In vielen Regionen geht die Jagdsaison weiter. Welchen Risiken sich Liebhaber von Wildfleisch aussetzen und wie man es auf Parasiten untersucht und die Gefahr einer Infektion verringert.
Der gefährlichste von Wildtieren übertragene Parasit ist die Trichinellose. Diese Parasitenkrankheit entwickelt sich schnell genug und verursacht auch schwere Symptome, die tödlich sein können. Ein Verdacht auf Trichinellose besteht, wenn in der Vergangenheit Fleisch von Wildtieren (Wildschweine, Rehe, Bären, Dachse usw.) verzehrt wurde, insbesondere ohne Hitzebehandlung. Die Inkubationszeit beträgt mehrere Tage.
„Die Trichinellose beginnt mit Symptomen wie Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Danach treten Fieber und Muskelschmerzen auf. Es ist wichtig, die Krankheit so früh wie möglich zu diagnostizieren und mit der Behandlung zu beginnen, auch wenn die Antiparasitika gegen den Parasiten im Darm wirken, aber tief im Muskel keine Wirkung zeigen. In solchen Fällen wird nur eine symptomatische Therapie durchgeführt. Gelangt die Trichine zum Beispiel ins Gehirn, stirbt sie dort ab, kann aber vorher schwere neurologische Störungen verursachen und sogar zum Tod führen. Sie können auch in die Augen gelangen und dort schwere Schäden wie Sehstörungen bis hin zur Erblindung verursachen“, so der Arzt.