Die Mongolei, oder, wie sie genannt wird, das Land des ewigen blauen Himmels, gilt zu Recht als eines der ursprünglichsten und geheimnisvollsten Länder der Erde. Über die Mongolei ist nicht viel bekannt. Viele denken, dass es sich nur um eine große Steppe handelt, in der Nomaden umherziehen, oder sie erinnern sich an Dschingis Khan – einen militärischen Führer, der mongolische und türkische Stämme vereinte und der erste Khan des Mongolenreiches wurde. Doch das ist noch nicht alles, was man über das Land wissen sollte.
Im Jahr 2023 erreichten die Tourismuseinnahmen der Mongolei zum ersten Mal eine Milliarde Dollar – nach Angaben des Nationalen Komitees für Statistik wurde das Land von doppelt so vielen Touristen besucht wie im Vorjahr, und mehr als die Hälfte von ihnen waren Russen. Das ist nicht verwunderlich, denn laut dem Reiseführer Lonely Planet ist das Land das Top-Reiseziel des Jahres 2023. Was lockt die Reisenden in das geheimnisvolle Land der Steppen und Nomaden?
Besondere klimatische Bedingungen, eine unerkennbare Sprache, Kehlkopfgesang, Taigawälder, weite Ebenen, Wüsten und mystische Traditionen der Einheimischen – das ist nur ein Teil der Liste, die den einzigartigen kulturellen Code des Landes ausgemacht hat.
Eine weitere Attraktion Ulaanbaatars ist das Gandan-Kloster aus weißem Stein, der größte buddhistische Tempel des 19. Jahrhunderts mit einer 26 Meter hohen vergoldeten Statue des Bodhisattva Avalokiteshvara, eines göttlichen Wesens, das der Erleuchtung nahe gekommen ist. Es ist auch das einzige Kloster, das in der sozialistischen Mongolei von 1944 bis 1990 in Betrieb war.