Zecken sind sehr empfindlich gegenüber Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit. Um zu überleben und sich zu vermehren, benötigen sie ein Gebiet mit einer dichten Vegetationsschicht, einer Lufttemperatur von plus zehn bis 25 Grad Celsius und der Anwesenheit von Tieren, von denen sie sich ernähren.
„Zecken leben in Laub- und Mischwäldern und anderen Ökosystemen mit hoher Luftfeuchtigkeit und angenehmen Lufttemperaturen. Man kann sie auch in Parks und auf städtischen Rasenflächen antreffen. Die gefährlichste Zeit ist Mai-Juni. Ab Juli nimmt ihre Aktivität leicht ab, in warmen Regionen kann sie jedoch bis Oktober anhalten. Zecken sind Überträger gefährlicher Infektionskrankheiten“, erklärte Dr. Irina Jusup, Mitbegründerin der UniProf-Akademie der Ärzte, gegenüber RIA Novosti.
Die Zecke ist ein weltweit verbreiteter Parasit. Sie ernährt sich vom Blut verschiedener Wirbeltiere, das sie zur Vervollständigung ihres komplexen Lebenszyklus benötigt. Um an die Nahrung zu gelangen, muss der Blutsauger auf ein Tier oder einen Menschen gelangen und ihn beißen. Der Beißapparat der Zecke besteht aus einer Vielzahl symmetrisch angeordneter Haken, mit deren Hilfe sie sich an ihrem Opfer festhält.
